Die Zitronengurke

  • einjährige Pflanze für den sonnigen, warmen Standort
  • rankender Wuchs und die Früchte sind etwa so groß wie ein Apfel
  • gelbe Blüten im Juni bis August
  • zitronengelbe, runde Gurken mit weißem Fruchtfleisch und einer leicht
  • säuerlichen Note im Juli bis September
  • Schale kann mitgegessen werden
  • nach Aussaat die Pflanzen einige Wochen mit Vlies abdecken
  • Anbau im Nutz- und Bauerngarten, im Gemüsegarten, zum Frischverzehr
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Die Zitronengurke (Cucumis sativus ‚Lemon‘) ist eine beliebte Sorte der Gurke (Cucumis sativus). Sie gehört zur Familie der Kürbisgewächse.

Die Zitronengurke ist eine einjährige krautige Pflanze mit Wuchshöhen von ca. 1,00 Meter. Sie bildet flache Wurzeln und hat dunkelgrünes Laub.

Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Sie blüht gelb.

Die gelben Früchte sind genießbar. Sie sind süß- leicht säuerlich und aromatisch. Ab Juli kannst du die Früchte ernten.

Von Gurke sind viele Sorten vorhanden. Alle Sorten haben wir weiter unten tabellarisch dargestellt.

Die Zitronengurke (Cucumis sativus ‘Lemon’) zieht nicht nur durch ihr exotisches Aussehen Blicke auf sich, sondern ist auch ein kulinarisches Erlebnis. Alles, was Sie zum Anbau und zur Verwertung der Zitronengurke wissen müssen, erfahren Sie hier.

Zitronengurke: Herkunft und Eigenschaften

Die ursprünglich aus den USA stammende Zitronengurke wird manchmal Lemon Apple genannt und zählt botanisch zu den Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae). Sie ist eine Sorte der Gurke und kann bei uns sowohl im Kübel als auch im Beet angebaut werden. Die Blätter und Blüten der Pflanze sehen im Prinzip genauso aus wie die einer normalen Gurkenpflanze, wohingegen die Früchte mehr einer Zitrone als einer Gurke ähneln. Sie sind rund, gelb und ungefähr so groß wie eine Zitrone. Unter ihrer festen Schale, die mit einzelnen Haaren bedeckt ist, befindet sich das weißliche Fruchtfleisch. Mit ihren Ranken wächst die einjährige Zitronengurke gerne bis zu 1,5 m in die Höhe.

 

Die Früchte haben eine große Ähnlichkeit mit Zierkürbissen [Foto:

 

Zitronengurke pflanzen

Der optimale Standort für die Zitronengurke ist warm, sonnig und windgeschützt. Der Boden sollte locker, durchlässig und nährstoffreich sein. Die Zitronengurke ist eine durstige Pflanze, die viel Wasser braucht. Staunässe verträgt sie aber nicht. Auf dem Balkon fühlt sie sich als Kübelpflanze an der windgeschützten Hauswand sehr wohl. An einem sonnigen Plätzchen ist der Anbau dieser Gurke im Hochbeet möglich.

Ab Mitte März kann man die Zitronengurke vorziehen. Hierzu ist eine Pflanzschale, die man auf das Fensterbrett oder ins Gewächshaus stellt, gut geeignet. Als Anzuchtsubstrat empfiehlt sich beispielsweise unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde. Sie gibt den Samen optimale Keimbedingungen und fördert das Wurzelwachstum der Jungpflanzen durch ihre lockere Struktur. Nehmen Sie zur Aussaat der Zitronengurke 2 bis 3 Samenkörner und drücken Sie diese ungefähr 2 cm tief in die Erde. Anschließend wird die Saat vorsichtig angegossen. Alternativ können Sie 2 bis 3 Samen in einer Tiefe von 2 cm in ein Töpfchen mit etwa 9 cm Durchmesser säen. Bei einer Temperatur von 15 bis 20 °C keimen die Samen nach ungefähr 10 Tagen und die ersten Pflänzchen werden sichtbar.

Bei der Aussaat direkt ins Freiland ab Mitte Mai wird genauso verfahren. Zusätzlich sollte ein Pflanzabstand von 80 cm eingehalten werden. In den ersten Wochen können Sie die Samen mit einem Vlies abdecken. Haben die Gurken zwei echte Laubblätter ausgebildet, werden sie pikiert. Hierbei wird immer der kräftigste Trieb stehen gelassen, der Rest wird ausgezogen.

Eine Rankhilfe verhindert, dass die Gurken auf dem Boden liegen [Foto:

Die vorgezogenen Pflänzchen können Ende Mai ausgepflanzt werden. Achten Sie hier ebenfalls auf einen Pflanzabstand von 80 cm. Außerdem ist es empfehlenswert, die Gartenerde mit Hornspänen und Kompost aufzuwerten. Möchten Sie die Zitronengurke als Kübelpflanze kultivieren, eignet sich beispielsweise unsere Plantura Bio-Tomaten- & Gemüseerde, welche mit Kompost angereichert ist und einen vornehmlich organischen Bio-Dünger für eine ausreichende Nährstoffversorgung der Pflanzen enthält.

Braucht die Zitronengurke eine Rankhilfe? Die Zitronengurke braucht nicht zwingend eine Rankhilfe, sondern kann auch kriechend kultiviert werden. Wer möchte, dass sie in die Höhe klettert, sollte ihr nach Bildung der ersten Ranken eine Rankhilfe geben. Das kann zum Beispiel ein Rankgitter sein, die Zitronengurke klettert aber auch am Gartenzaun empor. So kann verhindert werden, dass die Früchte auf dem feuchten Untergrund liegen und zu schimmeln beginnen.

Tipp: Wenn sich die Zitronengurke am Boden ausbreiten soll, wird Rindenmulch auf der Erde ausgebracht. Dadurch bleiben die Früchte sauber sowie trocken und schimmeln nicht gleich.

Mit ihren Ranken kann die Zitronengurke am Gartenzaun empor klettern [Foto:

Die richtige Pflege

Der Anbau von Zitronengurken bedarf etwas Pflege, um eine reiche Ernte zu erzielen und sie vor Krankheiten zu schützen.

Düngen und gießen

Im Freiland ist eine mit Kompost und Hornspänen angereicherte Gartenerde für die Nährstoffversorgung ausreichend. Bei Kübelpflanzen hingegen ist eine regelmäßige Düngung notwendig. Hierfür eignet sich beispielsweise unser Plantura Bio-Tomaten- & Gemüsedünger. Der organische Flüssigdünger lässt sich ganz einfach mit dem Gießwasser ausbringen und enthält ein optimal auf Gemüse abgestimmtes Nährstoffverhältnis.

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Zitronengurken sind durstige Pflanzen, gießen Sie deshalb regelmäßig. Wassermangel führt bei der Zitronengurke zu einem geringeren Ertrag. Selbst der Geschmack lässt dann zu wünschen übrig, vereinzelt können sich sogar bittere Früchte bilden. Auf nasse Füße reagieren die Pflanzen allerdings empfindlich. Achten Sie darauf, die Gurken immer nur von unten zu gießen, sodass die Blätter nicht nass werden. Auf nassem Grün siedeln sich ansonsten gerne Krankheiten an.

Häufige Krankheiten

Kühle Temperaturen in Kombination mit feuchten Bedingungen führen bei der Zitronengurke schnell zu Krankheiten. Häufige Pilzinfektionen sind Mehltau und Sclerotinia-Welke.

Beispielsweise kann das Gurkenmosaik-Virus, welches von Blattläusen (Aphidoidea) übertragen wird, der Zitronengurke zu schaffen machen. Hier entstehen auf den jungen Blättern gelbe oder hellgrüne, mosaikartige Verfärbungen, Verformungen und Beulen. Welke und ein geringer Ertrag sind Anzeichen für das Virus. Gurken und andere Pflanzen mit Anzeichen des Mosaik-Virus sollten umgehend aus dem Garten entfernt und im Hausmüll – nicht auf dem Kompost – entsorgt werden. Um dem Virus vorzubeugen, muss der Überträger, also die Blattlaus, von der Pflanze ferngehalten werden. Wie Sie Blattläuse biologisch bekämpfen, erfahren Sie in unserem Spezialartikel. Um Krankheiten generell fernzuhalten, ist es wichtig, einen passenden Standort für die Zitronengurke zu finden und andauernde Feuchtigkeit zu vermeiden.

Ernte: Wann sind Zitronengurken reif?

Die Erntezeit der Zitronengurke reicht von Juli bis September. Die reifen Zitronengurken erkennen Sie ganz einfach an ihrer zitronengelben Schale. Am besten sind die Zitronengurken am Morgen und am Vormittag, denn in diesem Zeitraum enthalten sie weniger Bitterstoffe. Ernten Sie die Zitronengurke möglichst rasch, dann sind die Früchte noch schön zart. Bleiben sie zu lange an der Pflanze, wird die Schale hart. Zudem trägt die Zitronengurke mehr, wenn man sie regelmäßig erntet.

Reife Zitronengurken sind gelb und haben die Größe einer Zitrone [Foto: Sandra Lublinn/ Shutterstock.com]

Kann man von der Zitronengurke Samen gewinnen? Das Gewinnen von Samen gestaltet sich bei der Zitronengurke eher schwierig. Häufig kommt es zu unerwünschten Eigenschaften, wie zum Beispiel der Bildung von ungenießbaren Stoffen. In diesem Fall ist es besser, geprüftes Saatgut zu verwenden. Falls Sie doch ausprobieren möchten, Zitronengurken aus eigenen Samen zu ziehen, müssen Sie die Pflanzen von anderen Kürbisgewächsen isolieren und die weiblichen Blüten händisch bestäuben, da sie reine Fremdbestäuber sind und sich ansonsten auch leicht andere Gurkensorten einkreuzen. Markieren Sie die händisch bestäubten Früchte und lassen Sie diese komplett ausreifen, bis die Gurke eine harte Schale besitzt. Dies ist meist im Spätsommer der Fall. Dann werden die entsprechenden Früchte geerntet und die Samen gewonnen. Anschließend müssen die Samen noch getrocknet werden, um sie dann aufzubewahren.

Zitronengurke zubereiten und schälen

Die Zitronengurke ist sehr vielseitig verwendbar. Man kann sie wie einen Apfel essen, wobei die Frucht nicht geschält werden muss. Wie bei der herkömmlichen Salatgurke ist die Schale essbar. In Salaten sorgt die Zitronengurke für ein exotisches Aussehen und einen besonderen Geschmack. Hierzu wird sie gerne in Scheiben geschnitten, und nicht geraspelt. In Smoothies, Säften oder in eine kalte Gurkensuppe passt die Zitronengurke ebenfalls gut hinein.

Tipp: Auch die Blüten der Zitronengurke sind essbar und lassen sich zum Beispiel füllen, braten oder frittieren.

Die Zitronengurke kann mitsamt ihrer Schale verzehrt werden [Foto:

Geschmack der Zitronengurke

Der Geschmack der Zitronengurke ist frisch-fruchtig. Einerseits schmeckt sie sehr intensiv nach Gurke, andererseits hat sie ein leicht süßliches Aroma mit einer säuerlichen Note. Sie schmeckt also genauso wie sie aussieht – exotisch.

Die Zitronengurke ist eine vielseitige Pflanze, die wohl bald unsere Gärten erobert. Einen weiteren interessanten und exotischen Vertreter der Gattung der Gurken, die Kiwano (Cucumis metuliferus), lernen Sie in unserem Spezialartikel kennen.